Turmblasen ist immer wieder ein Erlebnis

12.03.2005

Fährt man nach Paserin, fällt sofort die eindrucksvolle Kirche ins Auge, die 1975 grundlegend restauriert wurde. Ebenso wie für das unmittelbare Umfeld und das Gotteshaus wurde viel getan, um dem kleinen Ort ein würdiges Zentrum zu verleihen.

 

Auf dem Turm der mittelalterlichen Kirche findet jährlich am zweiten Advent das Turmblasen statt.

 

Kriegerdenkmal saniert
Seit dem Jahr 2000 präsentiert sich das Kriegerdenkmal von 1918 in einen ordentlichen Zustand. Auf dem polierten Stein leuchtet die Goldschrift mit den Namenszügen der Gefallenen und Ver storbenen. 3000 Mark ließ sich die Gemeinde damals die Sanierung dieses Gedenksteins kosten.


So wird es Schritt für Schritt in diesem Minidorf ansehnlicher. Augenmerk wird dabei auf die vielen Details gelegt. 1993 erfolgte die Restaurierung des Kirchturmes. Ein neuer Glockenstuhl wurde errichtet. 200 000 Mark an Fördermitteln flossen in dieses Vorhaben.

 

Dach und Außenfassade sind renoviert. Von den 130 000 Mark Kosten wurden 50 Prozent von der Kirche und 50 Prozent aus einen Fördermittelmix der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, des Landkreises und der Kommune zur Verfügung gestellt. Die Kommune unterstützte das Projekt mit 15 000 Mark.


«Alljährlich am zweiten Advent findet auf dem Turm unserer mittelalterlichen Kirche ein besonderes Ereignis statt: Das Turmblasen. Da der Findlingsbau im Zentrum des Dorfes angelegt wurde, sind die Musiker des Posaunenchores und im vergangen Jahr erstmals die Sänger des Gesangsvereins ‚Frohsinn' aus Langengrassau im ganzen Dorf bestens zu hören» , so erklärt Brigitte Neumann das kulturelle Ereignis. Das gemeinsame Singen von Kirchen- und Weihnachtsliedern locke Jahr um Jahr immer wieder eine Vielzahl von Besuchern nach Paserin.


Für die entsprechende stimmungsvolle Untermalung sorgen dann die Gemeindekirchenratsmitglieder mit heißem Kaffee, Tee, Glühwein und selbst gebackenen Plätzchen.


Dankeschön an Heinz Scherz
«Ein besonderer Dank geht in diesem Zusammenhang an Heinz Scherz, der mit großer Selbstaufopferung dafür Sorge trägt, dass die Glocken pünktlich erklingen, dass die Kirche in der kalten Jahreszeit beheizt ist und die mit dem Gotteshaus verbundenen Aufgaben im Interesse aller bestens erledigt werden» , so die Ortsbürgermeisterin voller Anerkennung.

 

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